Im dritten Jahr in Folge veranstaltet Spotify “Sound Up” in Deutschland. Das Programm möchte Stimmen und Geschichten fördern, die in der Podcast-Landschaft noch unterrepräsentiert sind. Mit der diesjährigen Ausgabe lädt Spotify die BiPoC- und (post)migrantische Community1 dazu ein, gemeinsam mit Expert*innen ihre Podcast-Idee weiter zu entwickeln und umzusetzen.
1BiPoC (Black, indigenous and people of colour): Ein politischer und solidarischer Sammelbegriff für alle Schwarzen, indigenen und nicht-weißen Menschen, die von Rassismus betroffen sind. (Quelle: Madeleina Moka in ROSAMAG). “Der Begriff People of Color (kurz PoC) ist eine politische Selbstbezeichnung für Menschen, die aufgrund von Hautfarbe, Sprache, Namen, Herkunft und/oder Religion markiert und rassistisch und/oder intersektional diskriminiert werden.” (Quelle: Halil Can (2008): Empowerment und Powersharing als politische Handlungsmaxime(n).)
Postmigrantisch: “Der Begriff postmigrantisch erkennt an, dass Migration ein stetiger und andauernder Prozess ist, der Realität und nicht die Ausnahme ist, oder in einer modernen Gesellschaft je abgeschlossen ist. (...) Das ‘post’ will sich davon freimachen, dass das ‘Migrantische’ immer nur als Problem, das integriert werden muss, nicht integriert werden kann, versäumt wurde zu integrieren usw. verhandelt wird. Es will also die gesellschaftliche Konstruktion des ‘Migrantischen’ als etwas Negatives überwinden.” (Quelle: Foroutan, Naika 2016: Postmigrantische Gesellschaften.)
Wir erkennen an, dass nicht alle Menschen sich in diesen Begriffen wiederfinden, kein Begriff alle Erfahrungen sichtbar macht und Identitäten komplex sind.